HomeHomöopathie Homöopathische Arzneimittel

Die homöopathischen Arzneimittel

kommen vor allem aus dem Pflanzen- und Tierreich oder bestehen aus Mineralien. Aufgrund auch heute noch stattfindender Arzneimittelprüfungen wächst das Wissen um Arzneimittel weiterhin, so dass heute in der klassischen Homöopathie bereits über 2000 Mittel Anwendung finden.

Das homöopathische Arzneimittelbild

wird durch Arzneimittelprüfungen an gesunden und kranken Menschen gewonnen, denen die schon potenzierten Mittel verabreicht werden. Dies geschieht heute meist als Einfachblindstudie, d.h. der Prüfling weiß nicht ob er ein wirksames Mittel bekommen hat oder ein Placebo (Scheinmedikament).

Das aus diesen Arzneimittelprüfungen entstandene Arzneimittelbild beinhaltet nicht nur körperliche Symptome, sondern auch die so genannten Gemütssymptome, die Aufschluss über die seelische Verfassung des Patienten geben.

Für den Homöopathen ist also nicht nur die Diagnose wichtig, sondern die gesamte Verfassung des Patienten. Hierzu zählen dessen Vorlieben und Abneigungen, seine Gefühlslage, was ihn z.B. wütend macht, auch was er gerne isst, also sehr individuelle Symptome, die über die Krankheit als solche zunächst nichts aussagen.

Behandelt wird folglich nicht die Krankheit, sondern der kranke Mensch.

Im akuten grippalen Infekt heißt das beispielsweise, dass mehrere Personen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen haben können, jeder einzelne aber ein anderes Mittel benötigt. Ausschlag gebend ist hier das individuelle Befinden der betroffenen Person. Der eine Patient möchte viel trinken, der andere ist völlig durstlos. Ein Patient hat eher ein Verlangen nach warmen Speisen, während der andere lieber Obst essen möchte. Ein Patient möchte alleine sein und sich die warme Decke über den Kopf ziehen, der andere hat das Bedürfnis nach Gesellschaft und möchte beschäftigt werden, der eine hat einen trockenen Reizhusten, der andere hustet mit Auswurf…

Symptome sind also Ausdruck einer Krankheit. Der Körper versucht zum Beispiel durch entstehendes Fieber und erhöhte Sekretproduktion die Krankheit zu bekämpfen, möglicherweise zwingt der Körper den Patienten auch sich ins Bett zu legen, damit ihm die Möglichkeit gegeben wird sich zu regenerieren. Je nach Abwehrlage gelingt dies dann auch.

Die Gabe des jeweils passenden homöopathischen Mittels bewirkt eine Unterstützung der bei jedem Menschen mehr oder weniger stark vorhandenen Selbstheilungskräfte. Der Körper wird stimuliert diese Kräfte auch optimal zum Zweck der Heilung einzusetzen, so dass sie meist leichter verläuft oder schneller überstanden ist.

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